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Energiespartipps:
Neubau und Sanierung

Wer an seinen Energiebedarf denkt, hat erst einmal Beleuchtung, Waschmaschine, Heizung & Co. im Kopf – doch auch das Gebäude selbst spielt eine tragende Rolle! Denn der Energiebedarf eines Gebäudes, der zum Beispiel durch die Dämmung beeinflusst wird, bestimmt die laufenden Kosten maßgeblich mit. Daran lässt sich natürlich nicht immer so einfach etwas ändern, doch wenn Neubau oder Sanierung vor der Tür stehen, dann kann kräftig gespart werden!

  • Warm soll es sein! Der Energiebedarf eines Gebäudes wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben (kWh/m2a). Den Großteil dieses Bedarfs macht die Heizwärme aus. Damit Sie auch wissen, welchen Energiebedarf Ihr Haus oder Ihre Wohnung hat, gibt es den Energieausweis. Dieser ist seit 1.1.2009 für alle Wohngebäude Pflicht. Er dokumentiert den Energiebedarf eines Gebäudes oder einer Wohnung. In der Tabelle sehen Sie die durchschnittlichen Heizwärmebedarfe für unterschiedliche Gebäudetypen.
  • Mit Sinn und Sachverstand! Bei der energetischen Gebäudesanierung geht es darum, mit gezielten baulichen Änderungen den Energiebedarf eines Hauses zu senken. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind. So macht eine Dämmung der Fassung wenig Sinn, wenn die undichten Fenster bleiben. Eine individuelle Energieberatung kann helfen, die richtigen Maßnahmen zu finden, um den eigenen Geldbeutel und die Umwelt am effizientesten zu schonen.

Wussten Sie schon …

… dass ein Niedrigenergiehaus nur einen Heizwärmebedarf von ca. 50 kWh/m2a hat? Passivhäuser kommen sogar mit weniger als 15 kWh/m2a aus. Und mittlerweile gibt es sogar Nullenergie- und Plusenergiehäuser, die die benötigte Energie selbst erzeugen!

  • Dämmen, dämmen, dämmen! Damit Wärme drin und Kälte draußen bleibt, ist eine Fassadendämmung erste Wahl. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich in Effektivität, Effizienz, Optik und Preis erheblich unterscheiden. Auch eine Dämmung von Dach oder Kellerdecke kann Wärmeverluste beachtlich senken.
  • Mehr Glas, weniger Wärmeverlust! Bei einfach verglasten Fenstern lohnt sich ein Austausch gegen zweifach verglaste Fenster immer. Noch besser: Dreifachverglasung. Die kann ihren vollen Spareffekt aber nur in Kombination mit einer gedämmten Fassade entfalten. Übrigens kann es auch sinnvoll sein, alte Außentüren zu erneuern.
  • Regelmäßige Heizungswartung! Die Heizungsanlage im Eigenheim ist starken Belastungen ausgesetzt, denn in kalten Wintern sind Kessel, Umwälzpumpe und Rohrleitungen permanent im Einsatz – das hinterlässt Spuren an Material und Elektronik. Daher empfiehlt sich die regelmäßige Anlagenkontrolle durch einen Fachbetrieb. Der Experte prüft dabei nicht nur die Dichtigkeit der Leitungen und alle Anschlüsse, sondern kontrolliert zum Beispiel auch den Wärmetauscher oder justiert den Wasserdruck. Auch die Steuerung wird einer genaueren Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls neu eingestellt. Bei einer Fernwärmeheizung können diese Wartungsschritte in deutlich größeren Abständen erfolgen, als z.B. bei Gas- oder Ölheizungen.
  • Neue Energie für die Heizung! Ist die Heizung alt und ineffizient, sollte sie durch eine neue Heizungsanlage ersetzt werden. Dabei kommen neben der umweltschonenden Gasbrennwerttechnik und Fernwärme auch Heizmodelle in Frage, die neue Energien nutzen: Mit einer Wärme-Pumpe wird etwa die natürliche Wärme der Umgebung zum Heizen genutzt. Je nach Art können Luft, Wasser oder Erde als Wärmespender genutzt werden. Eine Solarthermie-Anlage nutzt hingegen die Wärme der Sonne, um das Heizwasser zu erwärmen.
  • Gut zu wissen: Förderungen nutzen! Der Staat bietet jedem, der sein Eigenheim fachgerecht sanieren lässt, einen finanziellen Zuschuss. Diese Förderung kann als einmalige Zahlung oder in vielen Fällen auch als zinsgünstiger Kredit in Anspruch genommen werden. Infos zu den einzelnen Förderarten und –programmen gibt es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) (www.bafa.de) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (www.kfw.de).